Hallo Ossi
ich bin zur Zeit mit vielen anderen Sachen vollauf beschäftigt und nehme mir wenig Zeit für Beiträge.
Ich habe relativ viel geschrieben und einiges aus meinem Leben in Thailand berichtet.
Nun ist es an der Zeit wo andere über ihr Leben in Thailand berichten sollten.
Jeder hat seine eigenen Erlebnisse und deswegen auch seine eigenen Ansichten.
Wie wäre es wenn du ein Thema mit deinen Berichten aus eurem Leben erstellst?
So, ich leg mich ins Wasser um meine müden Knochen zu entspannen.
Im Wasser liegend, zwischen den Palmenblättern den Himmel betrachtend, die Stimmen der Vögel und Insekten lauschend und dabei ein wenig über "Gott und die Welt" resp. über meine Erfindung nachdenken, das ist echtes Leben, das ich mir hier endlich leisten kann Das kleine Paradies in einem Land voller Gegensätze
_________________ Das Leben leben und das Jetzt erleben ist manchmal etwas wunderbares und man sollte es so oft und so lange wie möglich geniessen"
Die Oma von Gipsy lebt in unserem Haus in Nikhom und passt auf die Kleine auf.
Wie üblich sind die beiden Elternteile irgendwo am arbeiten und schicken monatlich etwas Geld für die Unkosten.
Keine Zeit für das Kind, von Gefühlen und Liebe schweige ich besser.
Nun wollte die Oma irgendwo hin fahren und setzte das Kind, wie in Thailand täglich zu beobachten, vor sich auf das Motorrad und fuhr los.
Ungeklärt warum, kam des Kindes Fuss ins Vorderrad und die Speichen rissen den grossen Zeh halb weg.
Der blanke Knochen und ein paar Hautfetzen waren zu sehen.
Im Spital wurde der Fuss und die Überreste des grossen Zehen gereinigt, aber mehr konnten sie dort nicht ausrichten.
Gipsy wurde per Krankenauto nach Buriam überführt.
Dort musste sie etwas mehr als 6 Stunden (nüchtern) auf die Operation warten, die dann um 22:00 Uhr erfolgte.
Am nächsten Tag besuchten wir sie.
Das von Su geschenkte Stofftier nahm das "Häufchen Elend" entgegen, drückte es eine kurze Zeit an sich um es daraufhin zur Seite zu legen..
Die Oma wollte es ihr wieder in die Arme drücken, aber das kleine Mädchen schob es weg.
Wenn ich mit dem Stofftier spielte, nahm es Gipsy sofort aus meinen Händen.
Ein oft gemachtes Spiel um ihr ein Lächeln zu entlocken.
Heute fehlte das Lächeln.
Laut Aussagen fehlt nun der grosse Zeh.
Su hat extra eine spezielle Musik mittels Mobile aufgenommen und lässt es die Kleinen hören.
Man könnte zur Annahme neigen, dass es das Kind von Su sei.
Ist es nicht, aber sie liebt es jedoch sehr.
Es war sehr gefühlsvoll, wie sich die Kleine an Su klammerte.
Bei allen anderen sperrte sie sich und es kullerten grosse Kindertränen die bleichen Wangen herunter.
Aus diesem Grund habe zusätzlich zu den Bildern auch das Video eingesetzt, auch wenn es privater Natur ist.
Ein paar spärliche Infos zum Spital:
es ist meistens mehr oder weniger ausgelastet, manchmal auch total überfüllt und die Gänge sind mit belegten Betten und Angehörigen der Patienten vollgestopft.
In diesem Raum hatte es erstaunlicherweise noch ein paar vereinzelte freie Betten.
Da es Mittag war, sassen die meisten Patienten essend auf oder neben den Betten.
Im Areal sind mehrere schöne Gartenanlagen angelegt worden, jedoch werden sie nur selten als Entspannungsplätze genutzt.
Für uns ein ungewohntes Bild, aber bei der Hitze und dem harten, mit Ameisen und anderen Insekten belebtem Gras gut zu verstehen.
Die vorhandenen Sala's jedoch werden gern benutzt.
Ein paar Anmerkungen:
Leichtsinn, Verantwortungslosigkeit und Egoismus sind alltäglich, jeder hier lebende kennt es zur Genüge.
Es wäre mit einfachen Mitteln (Kindersitz) und Nachdenken problemlos zu vermeiden gewesen.
Was die Eltern betrifft schreibe besser nur wenig.
Die Mutter heulte und der Vater machte seiner Mutter (Oma) Vorwürfe.
Dann jedoch mussten beide den Verkauf der zwei noch nicht verkauften Hühnchen überwachen und konnten dementsprechend auch nicht mit nach Buriram.
War anscheinend wichtiger als das eigene Kind.
Das Motorrad war nicht versichert und die Fahrerin hat keinen gültigen Führerschein.
Es wurde abgemacht, dass der Unfall mit einem versicherten Motorrad geschah.
Dadurch werden die mehr als 8'000 Baht Spitalkosten der Fahrerin nicht verrechnet.
Als auch noch vernehmen war, dass es für das fehlende Zehenglied Geld geben soll, war die Freude gross und das Leid des Kindes kurzzeitig vergessen.
Ach ja, jedes Jahr sterben in Thailand offiziell mehr als 8'000 Motorradfahrer.
Wie viele Verletzte es gesamt gibt ist kaum abzuschätzen
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vor einiger Zeit bestellte ich einen neuen Espresso-Vollautomaten der Schweiz.
Gestern holte ich die Maschine bei der Post.
Mit erstaunen durfte ich feststellen, dass auch dieses mal kein Zuschlag erfolgte.
Dies ist meistens so, wenn die Ware an die Adresse von Su in thailändisch auf dem Paket steht.
Sobald mein Name darauf steht, sind die 7% Mehrwertsteuer schnell auf der Rechnung zu finden.
Nach einigem einarbeiten (lesen und machen) brühte ich den ersten Kaffee.
Pfui, der war so dünn, dass es kaum Flecken gäbe, würde er über ein weisses Hemd geleert werden.
Also nochmals lesen, wie die Kaffeemenge zu erhöhen ist.
Der nächste Kaffee, war zwar akzeptabel, jedoch für mich noch immer zu schwach.
Nachdem ich die grösste Menge Bohnen eingestellt hatte, mundete der Kaffee hervorragend.
Der Touchscreen wärend dem brühen
Die Temperatur muss noch etwas erhöht, diverse Einstellungen noch vorgenommen werden und dann scheint alles perfekt zu sein.
Ach ja, man kann die Menge Wasser auch so einstellen, dass ein normaler Kaffee gemacht wird.
Vorgenommene Einstellungen werden bei OK aber gespeichert, dementsprechend ist immer nur eine Auswahl möglich.
Ein heute alltäglicher Zusatz ist die Milchschaumvorrichtung.
Den Schlauch in die Milch stecken, den Hahn auf Milchschäumen umstellen und schon steht einem Capuccino nichts mehr im Weg
Der Preis für die neue Maschine, die übrigens via Deutschland den Weg über Ricardo zu mir fand, lag bei 349 Franken.
Da der Transport per Flugzeug erledigt wurde, kamen noch 123 Franken dazu.
Das macht Summa sumarum etwas über 11'000 Baht.
Ossi, nun kannst du mich besuchen (aber auch alle anderen)
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25.08.2012 14:09
wini Gast
Wowhhh
x
Zuletzt bearbeitet von wini am 28.07.2013 20:48, insgesamt einmal bearbeitet
wenn du mal in der Gegend bist, komm vorbei, ein paar Espresso sind immer zu haben.
Betreffend Reparatur:
aus genau dem Grund kaufte ich eine billige Maschine, die jedoch gute Einstellmöglichkeiten aufweist und einen guten Espresso liefert.
Der Vollautomat hat zwar 2 Jahre Garantie, aber bei dem Preis rentiert sie ein hin und her senden nicht.
Die manchmal nötigen O-Ringe habe ich noch aus der CH, wo ich früher alle Maschinen selbst reparierte.
Geht was grösseres kaputt, dann muss ich überlegen, ob ich die Maschine entsorge.
Ev. benötigte Ersatzteile bestelle ich über meinen Bruder, der mir als verlängerter Arm alles nötige in der alten Heimat erledigt.
Paparuau, nochmals danke für deine Hilfe.
Der anfälligste Teil ist laut Internet-Suche der Touchscreen.
Also immer schön aufpassen, dass er kein Wasser zu spüren bekommt.
Ob sich für einen guten Kaffeevollautomaten ein Kauf in Thailand rentiert sei mal dahingestellt.
Wäre es nicht besser, eine zweite Maschine zu bestellen?
Auch mit einer dritten Maschine käme es immer noch billiger als einen Kauf hier zu betätigen.
Nun hoffe ich aber stark, dass die Maschine mindestens 10000 Kaffee "ausspuckt" bevor was winziges zu machen ist
(ich sehe meine Bilder nicht, seht ihr welche?)
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gestern fuhr ich Richtung Baustelle, als sich in meinem Magen urplötzlich ein "Vulkanausbruch" ereignete.
Kennt ihr noch das alte Sprichwort?
"Hast du Durchfall, lass nicht locker, kauf dir eine Knickerbocker". Nun, soweit war es zum Glück noch nicht.
So schnell wie möglich fuhr ich auf einen kleinen Weg in einen Wald, sprang aus dem Auto, riss die Hosen herunter und liess es prasseln.
Als die Arbeit beendet war, hörte ich ein Motorrad.
In dem Moment, als ich die Hosen hochzog, gab es ein hässliches Geräusch, Metall auf Metall.
Ich kam hoch und sah auf der anderen Seite des Autos eine Gestalt mit so was ähnlichem wie eine Roger-Staub-Mütze auf dem Kopf.
Nur die Augen waren sichtbar.
Als er mich sah, fuhr er sofort los.
Ich rief "He", sprang dahin wo die Nase des Autos hinwies, Richtung Weg.
War es wegen des schlechten Weges oder war es Absicht?
Jedenfalls für die Person mit seinem Motorrad Seitenwagen, Linksläufer, auf mich los, erwischte mich knapp am Bein und verschwand dann den Weg runter.
Zum Glück fiel ich nicht auf den Seitenwagen sondern in einer Drehung zur Seite.
Mein Knie machte sich durch Schmerzen bemerkbar.
Nur mit Mühe konnte ich aufstehen und schauen, was das Geräusch verursachte.
Sch....
Bis zur Felge sind die Schäden zu erkennen.
Die Tür war beim Aufprall nicht offen und ich manövrierte das Auto ein wenig hin und her, bis mir in den Sinn kam, die Fotos zu machen.
Aber im grossen Ganzen steht es in ähnlicher Position
Anscheinend hat er die Kurve nicht gekriegt oder war betrunken.
Ihm nachfahren war erstens wegen meinem Knie und zweitens wegen des schmalen Weges nicht ideal, darum liess ich es sein.
Nach ca. 10 Minuten war das Knie wieder voll einsatzfähig und ich fur zur Baustelle, nicht ohne vorher noch mit Worten meinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen.
das Knie hat sich bereits zu 80% erholt.
Die meisten Kratzer sind verheilt, eine blaue Stelle schmerzt noch leicht.
Wir sind ja harte Kerle, die nur im Dunkeln und allein weinen
in unseren Haus in Nikhom haben wir seit Jahren kein Internet.
Erinnerungen werden wach, siehe die ersten Beiträge in diesem Thema.
Da sich Familiemitglieder einnisteten, war ich nicht geneigt, für diese zu bezahlen.
Auf mein Begehr leerte sich nun das Haus und nicht etwa die vorherigen Bewohner sondern Su sowie ihrer Mutter haben es gereinigt.
Heute fuhren wir zu eben diesem Standort.
Da True Move 3g anbietet, haben wir seit ca. 2 Monaten Zugang zum Internet.
Zuerst mal mit Smartphone, dann mittels USB Stick.
Leider fand ich in Thaikland keinen Router mit SIM Card Slot und so bestellte ich ich einen 3g/4g Router aus China.
Nach ein paar Einstellungen funktioniert der Zugriff und die Geschwindigkeit ist bedeutend besser als die von TOT (hier gemessen).
Da die Antennen mit Magnetfuss individuell gesetzt werden können, kann der beste Empfang ausgesucht werden.
Wifi Antenne im Haus
Für das Signal habe ich die Antenne mal vor dem Haus gesetzt.
unscharfes Bild
Noch zu nah am Haus und statt Senkrecht, Horizontal gesetzt.
Aber bereits über 2Mb Download and mehr als 2.5Mb Upload.
Mein temporärer Arbeitsplatz
Regen, Regen und nochmals Regen.
Die IP Kamera funktioniert leider noch nicht über DDNS (siehe IP Kamera und 3g/4g Router), ansonsten ich den Link gesetzt hätte.
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es ist Pilzzeit.
Da ich wegen dem Visa in Nikhom verweilte, machten wir uns auf den Weg zum Eukalyptus Wald und die Mitfahrer/innen beeilten sich, so schnell wie möglich als erste/r Pilze zu finden.
Su hatte das Glück, gleich einige zu finden.
Ich humpelte so gut es ging durch den Wald und versuchte so wenig Insekten wie möglich an mich heran zu lassen.
Auch fand ich zufällig ein paar einzelne Pilze, aber eigentlich schaute ich zu wenig nach unten.
Mir schmecken Pilze nicht sonderlich und da mich mein Fuss etwas plagte, hatte ich ehrlich gesagt auch kein grosses Interesse, mich an der Suche zu beteiligen..
Irgendwann stiess Su auf ein "Pilznest" und ihr Plastiksack füllte sich ordentlich.
Aber auch der Bruder und dessen Freundin fanden genug.
Das Ergebnis:
Es ist angerichtet.
Wie nicht anders erwartet, schmeckte es allen gut, Aroi
Aroi mark
(Fotos auch von Su)
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